Typisch deutsch?

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In kleiner Besetzung präsentierten wir uns im Jubiläumsjahr. Zehn Jahre „Opodeldok“, da sollte es heiter bis lustig zugehen. Mit der Wahl der Komödie „Achtung Deutsch“ landeten wir denn auch einen Volltreffer. Es ist das Werk von Stefan Vögel. Der Österreicher gibt den Blick frei in eine internationale Studenten-WG, die sich von Amts wegen plötzlich gezwungen sieht, der Wohngenossenschaft DIE perfekte deutsche Familie vorzugaukeln. Da heißt es, im Schnellkurs zu lernen: Wer und was is(s)t der und die typische Deutsche?

Der smarte Araber hat gute Ideen, aber die quirlige Französin, der nicht ganz so helle Latin Lover und der katergeplagte Wiener machen es ihm nicht gerade leicht, die brisante Situation mit dem Herrn vom Amt in den Griff zu kriegen. Und fast hätten sie’s ja geschafft, wäre da nicht der nervige Nachbar, dem an seiner Nachtruhe sehr viel gelegen ist …

Natürlich ist diese Handlung bestens geeignet, sie mit nationalen Klischees zu besetzen. Und das tut Stefan Vögel auch. Sein Können liegt darin, mit diesen Klischees sein Spiel zu treiben, sie der Gesellschaft vorzuführen, ohne gleich die Augenbraue zu heben: Du, du, du! Nein, die Zeichen auf Verständnis, auf Toleranz, auf Anerkennung anderer Kulturen kommen wohlwollend daher – und eben herzhaft lustig und damit empfänglicher.

Dass es uns möglich war, „Achtung Deutsch“ in einer bayerischen Adaption zu präsentieren, hat uns begeistert, viel Spaß gemacht und uns schon auch stolz gemacht. Danke Stefan Vögel!

In bester Spiellaune zu sehen waren Philipp Schreyer, Sophia Hofmann, Alexander Kampmeier, Max Weininger, Udo Tschipke, Robert Lang, Erik Hansen und Johannes Obermeyer (letztere teilten sich eine Rolle)



Stefan Vögel wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu.
Seit 1993 ist Stefan Vögel als freischaffender Autor und Schauspieler tätig. Erste Erfolge feierte er mit seinem Mundart-Kabarett "Grüß Gott in Vorarlberg", das in mehreren Fortsetzungen zu einem der erfolgreichsten Vorarlberger Bühnenstücke wurde und in der Folge mit "Schaffa, schaffa Hüsle baua" in mehr als 120 Aufführungen über 60.000 Besucher in die Theater lockte.

Darüber hinaus hat sich Stefan Vögel auch als Buch-, Theater- und Drehbuch-Autor einen Namen gemacht. Seine Stücke "Eine gute Partie", "Global Player", "Süßer die Glocken" und "Die süßesten Früchte" feierten große Erfolge an deutschen Bühnen und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf und Bregenz inszeniert.


Er ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in Mauren/Liechtenstein.

Quelle: http://www.komisch.com