2003: Aussedeifed

Startseite


Von Vertreibung, Liebe und Räubern


Es ist ein Stück aus der Feder unserer Regisseurin Barbara Hofmann, entstanden im Jahr der Bibel. In vier Monaten ließ die Freisinger Pfarrerin die Geschichte der Bauersfamilie Gruber entstehen, denen im 18. Jahrhundert ihr Bestreben, die Bibel auf Deutsch zu lesen, zum tragischen Verhängnis wird. Sie nannte diese Geschichte Außedeifed und umrankte sie mit einer Liebesgeschichte und einem Abstecher ins finstere Räuberleben.




Dialog aus Außedeifed:

Sophia: Warum darf man so ein Buch nicht haben?
Lena: Oder die Bibel?
Rupert: Ja halt – weil das ketzerisch ist. Weil die gemeinen Menschen wie wir das gar nicht richtig verstehen, was in der Bibel steht, hat der Kaplan gesagt, drum sollen wir’s auch nicht lesen.
Ludwig: Ich kann aber lesen! Und was ich lesen kann, kann ich auch verstehen.