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Der nackte Wahnsinn

"[...] Es ist ein Heidenspaß, der hier von der Opodeldok-Truppe aufgeführt wird, voller Gags und Slapsticks. Das Stück ist gut, das muss man herausstellen, aber ebenso die Darsteller, denen die Freude am Theaterspiel anzumerken ist. Sie haben sich ihren Beifall mehr als verdient [...]."

SZ vom 28./29. Januar 2017

Opodeldok außer Rand und Band

"[...] Das talentierte Opodeldok-Ensemble brachte am Premierenabend das Stück des Engländers Michael Frayn mit Leidenschaft und Humor auf die Bühne. Obwohl von der Erkältungswelle getroffen, liefen die Akteure zu Höchstleistungen auf und schafften es, mit Körperkomik sowie Spielpräzision die Zuschauer in ihren Bann zu reißen und diese großartig zu amüsieren. Die Gruppe lieferte zwei Stunden Spielgenuss [...]."

Freisinger Tagblatt vom 28./29. Januar 2017

Der Orient, bunt wie die Menschen

"[...] Aufwändig sind nicht nur die orientalischen Kostüme, aufwändig ist auch die Zahl der Rollen, und aufwändig ist es auch, die zahlreichen Szenenwechsel bühnentechnisch zu bewerkstelligen und sogar noch Szenen als Schattenspiele unterzubringen. [...] Ausnahmslos alle Darsteller präsentieren sich extrem textsicher. [...] Das Spiel mit verschleierten Frauen, mit Liebesschwüren und lustigen Szenen beherrscht das Ensemble genauso wie rasante Fechtszenen und Zaubereien." [...]

Freisinger Tagblatt vom 26. April 2016


Mutter, wir danken dir

"Große Talente - großes Theater: Grandios in Szene gesetzt hat das Pallotti-Theaterensemble Opodeldok die schönsten Sketche von Loriot. Die Besucher der Premierenveranstaltung waren vom Niveau des ambitionierten Amateurensembles begeistert. [...] Selten hat man die Pointen der Sketche mit so großer Präzision dargestellt gesehen, wie dies die vorwiegend jungen Schauspieler am Sonntag zelebrierten. [...] Maxi Weininger brillierte [...] Mitreißend waren die Umbau-Pausen gestaltet, in denen das Ensemble Evergreens der Comedian Harmonists und andere Ohrwürmer zum Besten gab. Neben dem schauspielerischen Talent zeigte hier Sophia Hofmann auch ihr sängerisches Können. [...] Den Zuschauern liefen Lachtränen über die Wangen, als sich Philipp Schreyer als Gewinner des Preisausschreibens "Salamo Bratfett" mit Mühe auf den Klappsitz katapultierte [...]."

Freisinger Tagblatt vom 3. März 2015



Schwarz-weißes Stück mit knallbunter Werbung

"[...] Nun hat sich die Freisinger Theatergruppe "Opodeldok" die Queen of Crime, Agatha Christie, vorgeknöpft. [...] Der Coup bei Christies Krimi: Die Bühne und die Schauspieler [...] sind komplett in Schwarz-Weiß mit einem leichten Gelbstich gehalten. Schminke, Kostüme, Bühnenbild und Beleuchtung sorgen dafür, dass man sich wie in einem Film der 30er- oder 40er-Jahre wähnt. Faszinierend gemacht. Und wenn man schon einen Film vorgeführt bekommt, dürfen Werbeblöcke heutzutage nicht fehlen. So überfielen den Zuschauer geradezu zwischen den sieben Bildern des Krimis live gespielte, vor allem kontrastreich knallbunte und völlig skurrile Werbeclips [...]
Teilweise bewusst statisch inszeniert, so dass man den Eindruck des Betrachtens alter Schwarz-Weiß-Fotos hatte, waren die zehn Akteure von Opodeldok jederzeit und allesamt den Herausforderungen gewachsen. [...] Kurzum: ein sehenswertes Stück, pfiffig inszeniert, sehr gut gespielt, mit viel Humor und Spannung garniert."

Freisinger Tagblatt vom 13. März 2014



Ein satirisches Sahne-Stück

"Skurril, grotesk, ironisch, satirisch - es gäbe viele Attribute, mit denen man "Achtung Deutsch" belegen könnte. Das Stück von Stefan Vögel bietet einem Schauspielensemble alle Möglichkeiten. Die Theatergruppe Opodeldok hat alle dieses Potentials ausgeschöpft. Bei der Inszenierung von Barbara Hofmann kugelten sich die Zuschauer vor Lachen. [...] Die Kunst, solche klischeebeladenen Rollen nicht zu überfrachten und die schmale Grenze zwischen gekonnter Satire und peinlicher Überzeichnung nicht zu überschreiten, das gelingt dem grandiosen Quartett zu jeder Zeit. [...] jeder Deutsche im Publikum erhielt eine Lehrstunde in Selbstironie. Und jeder genoss diesen Unterricht [...]."

Freisinger Tagblatt vom 12. März 2013



siehe auch moosburg.tv



Mit sechs Einaktern spielt sich das Ensemble "Opodeldok" in die Herzen der Zuschauer

"[...] Unter dem Titel "Amtliches, Häusliches, Liebliches" wusste die Gruppe in amüsanten, szenischen Aufzügen zu überzeugen. Dass das Konzept aufging und überaus schlüssig wirkte, lag nicht zuletzt an der musikalischen Begleitung und an reizenden Einlagen, mit denen eine Mädchenriege die einzelnen Stücke auf den Weg brachte. Das hatte etwas von großem Bühnenzauber, von Kabarett und Varieté. [...] Für das Talent und die Wandlungsfähigkeit des jungen und erfrischend aufspielenden Ensembles sprachen Doppelrollen und Mehrfachbesetzungen. [...] Den Applaus hatten sich die Beteiligten redlich verdient. Regisseurin Barbara Hofmann konnte stolz auf ihre Truppe sein."

Freisinger Tagblatt vom 10. Februar 2012


Wo "viel Lärm" höfische Musik ist

"[...] Amüsant war die Aufführung allemal, schlicht die Bühne, pompös die Kostüme. [...] Man nehme nur Friederike Eckstädt, die als Beatrice grandios textsicher und jederzeit dem aktuellen Bühnengeschehen entsprechend agierte. Positiv hervorzuheben ist auch Maxi Weininger als Florentiner Edelmann Claudio, der vor allem den schmachtenden und verzweifelten Verliebten herrlich überdreht gab. [...] Und auch das finstere - deshalb auch schwarz gekleidete und geschminkte - Duo Bernhard Weininger und Alex Kampmeier als Don Juan konnte durchaus überzeugen.
[...] die Idee, mittels eines Musikanten-Trios in der Bühnenecke beispielsweise den Maskenball musikalisch darzustellen und das Ensemble während eines höfischen Schreittanzes sprechen zu lassen, war durchaus sehenswert [...]."

Freisinger Tagblatt vom 17. März 2011


Shakespeare zum Jubiläum

"[...] Ins Auge fallen dabei die zahlreichen und farbenfrohen Kostüme der Protagonisten. Jedes ist auf den Charakter der figur abgestimmt. [...] Das größte Plus liefern aber die Schauspieler selbst. In jedem Moment merkt man ihnen an, mit wie viel Leidenschaft und Herz sie bei der Sache sind [...].".

Freisinger SZ vom 18. März 2011



Geschickt inszenierte Gesellschaftskritik

"Von Szenenapplaus und begeisterten Kommentaren war die Premiere des Stückes "Figaro lässt sich scheiden" von Ödön vor Horváth geprägt. [...] eine moderne, sehr sachliche und konzetrierte Inszenierung und ein talentert und engagiert zu Werke gehendes Ensemble - die Premiere überzeugte im Pallotti-Haus auf der ganzen Linie. [...] auch Kernaussagen wie "die, dass es im Leben, im Hier und Jetzt eben ,zweierlei Recht', ,so oder so' gebe, wussten schauspielerische Talente wie Schreyer oder Eckstädt mit Verve und gespür für den Moment zu platzieren. [...] Barbara Hofmann gelang es zweifelsohne mit wenigen Mitteln, jeder Episode und jedem Bild Bedeutung und Gewicht zu verleihen. [...] Nebenrollen, wie etwa des spleenigen Revoluzzers Pedrillo, überzeugend gespielt von Alexander Kampmeier, trugen erheblich zur Auflockerung der mitunter tiefschürfenden Handlung bei [...]."

Freisinger Tagblatt vom 6./7. Februar 2010


Lügner Lelio schleicht sich in Frauenherzen

"Die Theatergruppe "Opodeldok", sie ist mittlerweile bekannt für stilechte, anspruchsvolle Inszenierungen. Mit dem Stück "Der Lügner" von Carlo Goldoni setzt das Ensemble diesen Weg nun konsequent fort. [...] [Die] Schauspieler hauchten ihren Charakteren Leben ein, ließen sie tyoisch, aber nicht allzu steif wirken. An aller erster Stelle ist hier der junge Hauptdarsteller Philipp Schreyer zu nennen, der frank und frei den "Lügenbaron" gab [...]. Sein nicht minder unverschämter Deiner "Arlecchino", überzeugend und mit Verve dargestellt von Bianca Steinbauer, tut es ihm ungeniert gleich. Herausforderungen wie Frauen in Männerrollen zu stecken, meisterte das Ensemble mühelos. So wusste Corinna Struck als "Ottavio" zu brillieren [...]. Die Requisite, für die Andrea Henze verantwortlich zeichnete, hatte ganze Arbeit geleistet [...]."

Freisinger Tagblatt vom 16. Februar 2009



Tiefe Blicke in die Seele des Mannes

Das Pallotti-Ensemble "Opodeldok" bringt Grimms Märchen "Der Eisenhans" auf die Bühne
"[...] Das "Pallotti-Theater-Ensemble" setzte die Vorgabe ein modernes Männermärchen zu spielen mit erfrischender Direktheit um. [...] Die jungen Nachwuchsspieler stürzten sich mit Verve ins Getümmel, verliehen ihren Charakteren mit Talent und viel Gespür Ausdruck. [...] Sophia Hofmann [...] legte den Trotzkopf derart burschikos an, dass es ein Knabe wohl nicht besser hätte machen können. [...] der "Eisenhans" [...] war mit Johann Fischer gut, um nicht zu sagen hervorragend besetzt [...]."

Freisinger Tagblatt vom 28./29. Juni 2008

"Wir üben lachen" mit Tschechow und Nestroy

Theatergruppe "Opodeldok" überzeugt mit drei Einaktern
"Ihren Ruf als kleines, aber ganz feines Ensemble hat die Theatergruppe "Opodeldok" mit ihrer diesjährigen Inszenierung wieder unter Beweis gestellt. [...] Andrea Herbrechtsmeier als pompöse Witwe Jeléna Iwànowa Popówa und ihr kongenialer Partner Peter Schröter als Gutsbesitzer Grigóri Stepánowitsch bilden ein Paar, wie man es sich kaum besser vorstellen könnte. Und [Barbara] Hofmann selbst als Diener Luká steht dem grandiosen Duo in nichts nach [...]."

Freisinger Tagblatt vom 3. Juli 2007

In der Kürze auch auf der Bühne die Würze"
Die Laienspieler der Theatergruppe "Opodeldok" begeistern im Freisinger Pallottiner-Haus das Publikum mit überzeugenden Leistungen

"[...] Die Zeit [...] verging wie im Flug. Die angesehenen Autoren reichen dafür freilich nicht aus. Die Laien müssen zu überzeugen wissen, und das taten sie trefflich [...]."

Freisinger SZ vom 30. Juni/1. Juli 2007


Gemeinsam gegen Spekulanten
Theatergruppe "Opodeldok" zeigt im Pallotti-Haus "Die Irre von Chaillot"

"[...] Petra Schwarz-Selinger verkörpert diese morbide Gestalt beeindruckend, haucht diesem flüchtigen, feinen Geschöpf Leben ein. Zart und doch hartnäckig überzeugt sie Pierre von der Schönheit des Lebens.[...] Der Gruppe Opodeldok ist es in Kooperation mit den Schülern des Hofmiller-Gymnasiums unter der Regisseurin Barbara Hofmann gelungen, das Stück mit seinen langen Textpassagen, mit zeitgenössischen Kostümen und viel Liebe zum Detail auch für die heutige Zeit passend zu inszenieren [...]."

Freisinger SZ vom 25./26. November 2006

Die Chancen des Stücks genutzt
"Opodeldok" feierte mit "Die Irren von Chaillot" Premiere

"[...] Die Herzen des Publikums eroberte der junge Schauspieler Philipp Schreyer, der selbst aus den beschränkten Mitteln einer lebendigen Leiche Kapital zu schlagen wusste. Die Chance, in einem textlastigen Stück mit knappen Gesten und wenig Worten Wirkung zu erzielen, ließ sich ein Naturtalent wie Schreyer nicht entgehen. Es war erfrischend mit anzusehen, wie sich jemand der ungeahnten Möglichkeiten eines komödiantisches Talent bediente [...]."

Freisinger Tagblatt vom 25./26. November 2006

Heitere Liebeswirren in barocker Pracht
Die Theatergruppe der Evangelischen Gemeinde in Freising betreibt großen Aufwand mit Liebe zum Detail

"[...] Das Publikum tauchte mit Vergnügen in die Welt von Molière ein und feierte das Ensemble [...] mit viel Applaus. [...] Die Darsteller [agierten] in prachtvollen barocken Kostümen vor liebevoll drapierten Requisiten. [...] Mit Peter Schröter [als der alte wucherer Harpagon] hätte sich Molière höchstpersönlich vermutlich bestens amüsiert. [...] Besser hätte man Geiz gar nicht visualisieren können [...]."

Freisinger Neueste Nachrichten vom 20. Februar 2006

Übermut treibt bezaubernde Blüten
"Opodeldok" inszeniert Molières "Der Geizige" frech und fast frivol

"Allein der Vater-Sohn-Konflikt, der Streit zwischen dem vom Geiz getriebenen Wucherer und dem aufmüpfigen Gernegroß, war das Eintrittsgeld wert. Die beiden gingen sich mit Verve an die Gurgel, warfen sich ihre Defizite vor.
Gelegenheit, Szenenapplaus zu spenden, gab es genug. [...] Peter Schröter gab den Geizhals mit Inbrunst, überzeichnete dessen Charakter maßlos. [...] An Bühnenpräsenz kaum zu überbieten war Thomas Laur, der seinen Part als Möchtegern-Schwiegersohn und Opportunist mit großen Gesten auszuschmücken wusste. Die lässige Eleganz und Entschlossenheit, mit der Philipp Schreyer den jugendlichen Lebemann Cléante mit leben erfüllte, verriet nicht nur Talent, sondern hatte Klasse. [...] Jeder Charakter barg Überraschungen, jede Sequenz hatte ihren Reiz [...]."

Freisinger Tagblatt vom 20. Februar 2006



Der Geist von Karl Valentin
"Opodeldok" punktet mit viel Humor

"Um gleich mit einem typischen Valentin-Ausdruck zu beginnen: 'Ja, das war gelungen.' Die Theatergruppe 'Opodeldok', die sich [...] mit valentinesken Einaktern vom Radfahrer 'Wrdlbrmfd' bis zu den Semmelknöden präsentierte, hatte mit ihrer Auswahl voll ins Schwarze getroffen. [...] Was das inzwischen stattlich angewachsene 'Opodeldok'-Personal rund um Barbara Hofmann schauspielerisch zu leisten im Stande ist, war durchaus beeindruckend. [...], der Geist von Karl Valentin und Liesl Karlstadt wehte über die Bühne. [...] Dass geborene Schwizer selbstverständlich schwitzen, dass man den 'Schreibkrampf' in 'Der Liebesbrief' durchaus im doppelten Wortsinn verstehen und auch Klassikern wie den 'Firmling' und die 'Semmelnknödeln' einmal live erleben konnte, dass schließlich die Mitarbeit der Zuschauer bei den Klapphornversen gefragt war und Barbara Hofmanns Zungenakrobatik beim 'Chinesischen Couplet' alle begeisterte, allein das machte den Abend schon zum Erfolg [...]."

Freisinger Tagblatt vom 20. Juni 2005




Den Wahnsinn zum Brodeln gebracht
"Opodeldok", die Theatergruppe der evangelischen Kirche, hätte Karl Valentin sehr viel Freude bereitet

"[...] Sprachwahnsinn in allen Variationen ist das beherrschende Thema dieses Abends im Pallotti-Haus. Barbara Hofmann, Pfarrerin und 'Theaterchefin', ist bekennender Valentin-Fan. Vom harmlosen 'Lied mit Gesang' bis zur grotesken 'Loreley' spannt sich der Bogen. [...] Geschickt verknüpft die Aufführung eine Conférence und zwei Erzählstränge. [...] Das 'Chinesische Couplet' (Barbara Hofmann, Corinna Struck) allein ist den Besuch der Aufführung wert. Dieses chinesisch-bayerische Geplapper kann man nicht nur hören, man muss es sehen. Auch die Regie ist Valentin gemäß und bringt den Wahnsinn schön zum Brodeln.
[...] Skurril, trocken, a bissl bös, a bissl schrill... Valentin hätte seine Freude an den 'Opodeldoks'. Die Gruppe verabschiedet sich mit einem Rap und bekennt sich damit zu ihrer speziellen 'Handschrift'. Ein Abend voller Überraschungen [...]."

Freisinger Neueste Nachrichten vom 20. Juni 2005



Orientalisches Stück mit bayerischem Einschlag
Die Laiendarsteller der evangelischen Kirchengemeinde bereiten dem Publikum einen heiteren Abend

"[...] Ein leichtes ist es, die Hobby-Schauspieler für ihre Textsicherheit zu loben. Die Dialoge waren nämlich schwierig, weil sie in dem geschwollenen Deutsch längst vergangener Tage gehalten waren und die Syntax von der heutigen deutlich abweicht. Besonders Hauptdarsteller Markus Arndt (Fürst Kalaf) fühlte sich offensichtlich pudelwohl mit dem Umgangston des adligen Geschlechts. Auch die Kostüme waren schön anzuschauen und zeugten von viel Kreativität. So trugen die Minister [...] Siebe auf dem Kopf.
Worauf aber näher eingegangen werden muss, sind die Details, mit der Regisseurin Barbara Hofmann ihre künstlerische Freiheit genoss. Die Art des Stückes ließ ihr den Raum dazu. Gozzi war nämlich ein Verfechter der "Commedia dell' arte", eine Art Stegreifkommödie. Die dort stets wiederkehrenden Charaktere ließ Hofmann den bayerischen Dialekt, sozusagen als "Brücke zwischen Freising und China" behalten. Pantalon (Philipp Metzner), Sekretär des Königs und Pagenmeister Brighella (Tobias Hofmann) tanzten sogar plötzlich in Lederhosen den "Schuhplattler". [...] Und als Brighella den Fürsten vor potenzieller Gefahr warnt, beendet er seine Ausführungen mit den Worten "Host mi?".
Die Zuschauer hatten großen Spaß mit den oft überraschenden Pointen. Das Stück erfuhr auch durch andere Details Würze. Wenn die Liebe durch die Glieder Kalafs fährt, ertönt aus den Lautsprechern Frank Sinatras "I've got you under my skin". Und in der Schlussszene dürfen die Beatles mit "All you need is Love" für die Botschaft des Stückes Pate stehen."

Freisinger Neueste Nachrichten vom 25. Oktober 2004



Kung-Fu-Fighting in der Lederhosn
Theatergruppe Opodeldok verbindet bei ihrem Stück "Turandot" Bayern und China

"[...] Das dreistündige Stück der neu gegründeten Theatergruppe zeichnet sich besonders durch viele witzige Ideen aus. So gab es ein animiertes Schattenspiel in bester Trickfilmmanier, das die Geschichte von Kalaf veranschaulicht. Die bayerisch sprechenden Bediensteten zeigten am chinesischen Hof einen Schuplattler oder tanzten in der Lederhose Kung-Fu-Fighting. Die teilweise sehr phantasievollen Kostüme und die lustigen Accessoires (wie Nudelsiebe oder Lampenschirme als Kopfbedeckungen) taten ein Übriges, das Publikum anch China zu versetzen [...]."

Freisinger Tagblatt vom 25. Oktober 2004



Laienspieler der evangelischen Gemeinde zeigen Historienspiel
"Außedeifed" aus dem Freisinger Fürstbistum
Im 18. Jahrhundert waren die Protestanten in der Domstadt noch nicht besonders gerne gesehen


"Die katholische Kirche ging mit Anhängern von Martin Luther einst nicht gerade zimperlich um. Wer sich offen zum evangelischen Glauben bekannte, dem drohte Folter und Vertreibung. Das dies im Erzbistum Salzburg/Freising nicht anders war, davon zeugt eine Inszenierung der evangelisch-lutherischen Gemeinde.
[...] Für eine praktisch aus den Nichts entstandene Laienbühne machten die Darsteller ihre Sache erstaunlich gut. Das 30-köpfige Ensemnble bewegte sich auf der kleinen Bühne natürlich. Die Textsicherheit war angesichts der altertümlichen Dialekte bemerkenswert. Den Schauspielerinen und Schauspielern gelang es, die Spannung aufrecht zu erhalten.
Das mit viel Liebe zu historischen Details angereicherte Stück handelte von Freigeistern, die mit der mittelalterlichen Sicht der Dinge nichts mehr zu tun haben wollten. Neben den Hauptdarstellern Michael Soergel und Barbara Hofmann, die das aus ihrer Heimat vertriebene Ehepaar Gruber verkörperten, glänzte vor allem Thomas Laur als dummdreister Polizeifeldwebel Muckenfüßel. Der Rolle des Böswichts gewann auch Richard Hofmann etwas ab, der als Kooperator Theobald Unterzarter Angst und Schrecken verbreitete. Großen Repekt verdienen die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die mit ihrer herzerfrischenden Art für eine entspannte Atmosphäre sorgten. An allererster Stelle ist hier Phillip Metzner zu nennen, der sein Talent in der Rolle des Bauernsohnes Rupert Gruber aufblitzen ließ.
Die Inszenierung von Barbara Hofmann zeichnete das düstere Bild einer übertrieben gottesfürchtigen Gesellschaft, in der offenbar kein Platz war für Andersdenkende. Um ihre Vormachtstellung nur ja nicht zu gefährden, sahen Kirchen und Obrigkeit offenbar keine andere Möglichkeit, als Anhänger des evangelischen Glaubens und ihre Familien gnadenlos zu verfolgen [...]."

Freisinger Neueste Nachrichten vom 8. Dezember 2003