KLEINE ZITATENSAMMLUNG


"Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige."
Voltaire, franz. Philosoph und Schriftsteller (1694 - 1778)

"Nicht jeder, der die Bretter, die die Welt bedeuten, betritt, merkt, dass er auf dem Holzweg ist."
Heinz Erhardt, Schauspieler und Humorist, Dichter und Sänger und und und... (1909 - 1979)

"Es gibt Abende, an denen nicht das Schauspiel, sondern das Publikum durchfällt."
Max Reinhardt, österr. Regisseur u. Theaterleiter (1873 - 1943)

"Kritiker sind Leute, die ursprünglich Henker werden wollten, diesen Beruf aber knapp verfehlt haben."
Harold Pinter, engl. Dramatiker (*1930)

"Fünfzig Prozent Talent genügen, wenn man sie durch fünfzig Prozent Arbeit ergänzt."
Robert Stolz, österr. Komponist (1880 - 1975)

"Ein Star ist ein Mensch, der Dir nicht zuhört, wenn Du nicht über ihn sprichst."
Marlon Brando, amerik. Schauspieler (1924 - 2004)

"Wenn man die Jugend dazu bringen will, häufiger in die Oper zu gehen, dürfen nicht lauter dicke, alte Leute auf der Bühne herumstehen."
Placido Domingo, span. Opernsänger (*1941)

"Lieber dreißig Minuten Lampenfieber als acht Stunden üben."
Arthur Rubinstein, poln. Pianist (1887 - 1982)

"Das Mitspracherecht des Schauspielers ist der Text."
Fritz Kortner, österr. Schauspieler u. Regisseur (1892 - 1970)

"Im heutigen Kulturbetrieb besteht das größte Kunstwerk bisweilen darin, Publikum zu sein."
Markus M. Ronner, Aphoristiker (*1938)

"Prominente sind Menschen, die sich bemühen, ihr Inkognito zu wahren, und die sehr enttäuscht sind, wenn es ihnen gelingt."
Viktor de Kowa, dt. Schauspieler (1904 - 1973)

"Der beste Schauspieler ist derjenige, der nichts richtig kann."
Alfred Hitchcock, brit. Filmregisseur (1899 - 1980)

"Nichts ist leichter, als eine Operette zu machen - man borgt sich einen Stoff und begibt sich in ein Café!"
Arthur Maria Willner, österr. Komponist (1881 - 1959)

"Kunst ist schön. Macht aber viel Arbeit."
Karl Valentin, dt. Humorist und Schauspieler (1882 - 1948)

"Oft fällt das Denken schwer, indes, das Schreiben geht auch ohne es."
Wilhelm Busch, dt. Zeichner und Dichter (1832 - 1909)

"Die guten Autoren haben nur so viel Esprit wie nötig ist, haschen danach, denken vernünftig und drücken sich klar aus."
Voltaire

"Esprit haben heißt sich leicht verständlich machen, ohne deutlich zu werden."
Jean Anouilh, franz. Dramatiker (1910 - 1987)

"Der wahre Schauspieler ist von der unbändigen Lust getrieben, sich unaufhörlich in andere Menschen zu verwandeln, um in den Anderen am Ende sich selbst zu entdecken."
Max Reinhardt
(Dieser Ausspruch befindet sich auf der Rückseite des Grabsteines von Harald Juhnke auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem.)

"Wenn das Telefon klingelte und irgend eine halbseidene Figur bot mir eine Filmrolle an, interessierten mich in den fünfziger Jahren nur drei Fragen: Wie hoch ist die Gage für den Quatsch? Wie hübsch sind meine Partnerinnen? Wo wird der Heuler heruntergespult, wie sonnig ist es dort?"
Harald Juhnke, dt. Schauspieler und Sänger (1929 - 2005)

"Jeder Mensch ist ein Künstler."
Joseph Beuys, dt. Künstler (1921 - 1986)

"Schauspielerei ist die Kunst, die Menschen in einem Theater vom Husten abzuhalten."
Sir Ralph Richardson, brit. Schauspieler (1902 - 1983)

"Ich bin ein Darsteller des kleines Mannes - ein jüdischer Bankier, das ist noch drinnen, den Othello muss ich nicht unbedingt spielen. Den Lear - nur in einer Musicalfassung."
Fritz Muliar, österr. Schauspieler u. Regisseur (1919 - 2009)

"Manche Schriftsteller schreiben nur ab und zu, vor allem aber ab."
Heinz Erhardt

"Bühnenbildner wären glücklicher, wenn nicht dauernd irgendwelche Schauspieler vor ihren Kunstwerken herumstünden."
Rolf von Sydow, Regisseur (*1924)

"Die chemische Analyse der sogenannten dichterischen Inspiration ergibt: 99 % Whisky und 1 % Schweiß."
William Faulkner, amerik. Schriftsteller (1897 - 1962)

"Wenn ich mal den Löffel abgebe, dann bloß nicht im Theater. Die Leute sollen sich schließlich entspannen."
Edith Hancke, dt. Schauspielerin (1928 - 2015)

"Man wirft mir vor, ich produziere zu viel, zu wahllos, und schade dadurch meinem Ruf. Unsinn. Ich halte mich an das Beispiel Gottes: was hat Gott nicht alles geschaffen - wieviel Mist ist darunter - und was hat Gott für einen Namen."
Alexander Roda Roda, österr. Schriftsteller u. Humorist (1872 - 1945)

"Ein Kritiker ist ein Mensch, der sehr böse wird, wenn dem Publikum etwas gefällt, was er nicht mag."
Erich Segal, US-amerik. Autor u. Literaturwissenschaftler (1937 - 2010)

"Man soll die Kritiker nicht für Mörder halten, sie stellen nur den Totenschein aus."
Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker (1920 - 2013)

"Das Publikum hat ein Weghörrecht."
Friedrich Karl Fromme, Journalist (*1930)

"Wenn ich als Schauspieler einmal mit mir ganz zufrieden bin, dann hat’s keinen Sinn mehr, dann ist es aus."
Klaus Maria Brandauer, österr. Schauspieler u. Regisseur (*1944)

"Kritiker sind die Eunuchen im Harem: Sie wissen, wie es geht, sehen Tag für Tag, wie es gemacht wird, aber sind unfähig, es selbst zu tun."
Brendan Behan, irischer Schriftsteller (1923 - 1964)